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1. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 398

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
398 aller Welt zu verfluchen, — in den Bann zu thun. In mehreren Städten ließ man aber die gedrukkten Bannzettel gar nicht ankleben und in Wittenberg warf sie gar Luther mit eigener Hand, mitten zwischen seinen Studenten und Tausenden von Bürgern, ins Feuer (1520). Nun war im Jahre 1519 Kaiser Maximilian von Deutschland gestorben und Kaiser Karl V. war ihm gefolgt. Dem wurde die Sache bedenklich. Darum befahl er den deutschen Fürsten und hohen Geistlichen, sie sollten sich zum Reichstage in der Stadt Wormfl versammeln (1521). Da wollten sie denn miteinander überlegen, wie der Streit beizulegen und „die Mönche zu versöhnen seien!" Luther mußte auch kommen und ging so getrost, daß er unterwegs das Lied: „Ein' feste Burg ist unser Gott!" dichtete und sich durch Hussens Beispiel nicht schrekken ließ. Nahe bei Worms angekommen, warnte man ihn noch: „Geh nicht hinein!" Er antwortete aber: „Und wenn so viel Teufel in Worms wären als Ziegeln auf den Dächern, ich gehe doch hinein!" — Durch ein unzähliges Bolksgedränge wurde er endlich in den großen Saal geführt, wo der Kaiser und seine Räthe, wohl 1200 vornehme Männer, saßen. Seine Bücher, die er geschrieben hatte, lagen alle da auf einem Tische. „Hast du die Bücher geschrieben?" fragte man ihn. „Ja," war seine Antwort. „Willst du, was du darin geschrieben, für Lüge erklären und widerrufen oder nicht?" fragte man ihn weiter. Luther besann sich. „Darauf kann ich nicht gleich antworten," sagte er dann. „Laßt mir Zeit bis übermorgen!" Am dritten Tage wurde er wieder vorgeführt und sprach: „Beweist mir aus der Schrift, daß ich geirrt habe, und ich will widerrufen, will mit eigener Hand meine Bücher zuerst ins Feuer werfen!" „Ei waö," erwiderte man. „Hier ist nicht Zeit zum Disputiren. Antworte rund und kurz: willst du widerrufen oder nicht?" „Nun," antwortete Luther, „so will ich euch denn eine Antwort geben, die weder Hörner noch Zähne hat: Ich kann nicht widerrufen, es sei denn, daß man mir aus der heiligen Schrift widerlege. Hier steh ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen!" Freunde und Feinde waren über dies standhafte Bekenntniß Luthers erstaunt. Luthers edler Landesherr, Kurfürst Friedrich der Weise, war besonders hoch erfreut und sprach zu seinem Hofprediger Spalatin: Wie schön hat Pater' Martin geredet vor Kaiser und Reich. Ja Kaiser Karl selbst rief voll Bewunderung: Der Mönch redet »nerschrokken und getrosten Muthes. Etliche riethen nun dem Kaiser, er möge Luthern hinrichten lassen, einem Ketzer brauche man kein Versprechen zu halten; aber der Kaiser gab ihnen diese Antwort: „Weil I)r. Luther sich auf Unser Kaiserlich Wort und versprochen Geleit hiehero begeben, so wollen Wir auf keine Weise gestatten, daß ihm das geringste Leid zugefügt werde. Denn wenn schon Treue und Glauben von der ganzen Welt vertrieben sein sollten, will es sich doch gebühren, daß dieselben noch bei einem Kaiser gefunden werden." So ließ er ihn sicher und ««beleidigt nach Hause ziehen. Unterwegs überfielen ihn aber verkleidete Männer im Thüringer Walde, rissen ihn aus dem Wagen und führten ihn nach der Wartburg bei Eisenach. Da war er vor seinen Feinden sicher, niußte sich wie ein Ritter kleiden, trug auch einen Schnurrbart und — fing an, die Bibel zu übersetzen. Friedrich der Weise hatte jene Männer gesandt. Der Kaiser hatte nämlich die Rcichsacht über Luthern ausgesprochen, d. h. Jedermann aufgefordert, den gefährlichen Mönch zu fangen oder todt zu schlagen. Jetzt war er in Sicherheit und nur wenige seiner Freunde wußten, wo er war. Er blieb aber nur 10 Monate auf der Wartburg. Da hörte er, daß mehrere seiner Freunde in seinem Namen die Bildsäulen in den Kirchen zerbrächen, kam nach Wittenberg und predigte gegen sie. Die Zahl seiner Anhänger aber wuchs von Tage zu Tage. . Im Äahre 1527 schrieb er den kleinen Katechismus für die Kinder und den großen für die Lehrer. Im Jahre 1530 verlangte der Kaiser von den Protestanten

2. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 399

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
399 (so wurden sie genannt, welche fortan nur nach der Bibel, nicht nach der Lehre des Papstes leben wollten): „Nun schreibt mir doch einmal auf, was ihr von Gott und göttlichen Dingen glaubt!" Melanchth'on, Luthers sanfter Freund, schrieb es auf und in Augsburg wurde diese Schrift (Augsburgsche Konfession) dem Kaiser übergeben und vorgelesen. Durch diese und andere Schriften wurde Luthers Lehre weit verbreitet. Besonders segensreich war es, daß 1534 die Bibel vollständig übersetzt war und nun in vielen tausend Exemplaren gedrukkt wurde. Da wurde sic mit großer Begierde gelesen. Abends nach der Arbeit setzten sich die Leute zusammen, Einer las vor, die Andern hörten zu; die Weiber hatten in den Spinnstuben daö neue Testament vor sich und wußten Gottes Wort besser als die Mönche, die sie überreden wollten. Das Lesen der heiligen Schrift wirkte tief auf die Herzen der Menschen und wirkte erst recht ciize große Verbreitung der Reformation. Manche fromme Lehrer erklärten es auch dem Volk, daß meilenweit darnach ausging, und Luther arbeitete unermüdet im Dienste dcü Herrn fort, bis an seinen Tod. Im Jähre 1540 den 18. Februar starb er in seiner Geburtsstadt Eisleben, tief betrauert von allen denen, welchen der Herr durch ihn die Augen geöffnet hatte. Er wurde in der Schloßkirche zu Wittenberg begraben. Seine Frau, eine geborene Katharina von Bora, überlebte ihn mehrere Jahre. Fast um dieselbe Zeit, als Luther in Deutschland die Kirchenverbesserung begann, erhob sich in gleicher Absicht Zwingli in der Schweiz (1510). In den meisten Lehren stimmte Zwingli mit Luther überein, wich aber besonders in Abendmahlslehre von demselben ab. (Zwingli erklärte Brot und Wein inr Abendmahle seien bloße Zeichen des Leibes und Blutes Jesu; Luther dagegen behauptete nach dem Worte Gottes, in, mit und unter dem Brot und Wein des heiligen Abendmahls fei der wahre Leib und Blut Jesu gegenwärtig und werde damit genossen.) Und da jede Partei fest bei ihrer Meinung bcharrte, so gab dies zu der Trennung der beiden Schwcsterkirchen die nächste Veranlassung. Nach Zwinglis Tode trat zu Genf, wo die neuen Lehren großen Eingang gefunden hatten, Calvin auf, ein angesehener Prediger und Lehrer daselbst, und ward der zweite Begründer der reformirten Kirche. In mehreren Stütten wich aber Calvin von der Lehre Zwinglis ab. Am meisten Auffehn erregte seine Lehre von dem unbedingten Rathschlussc Gottes oder der sogenannten ewigen Gnaden- wahl. Er behauptete nämlich, Gott habe einen Theil der Menschen schon von Anbeginn zum Verderben, einen andern Theil zur Seligkeit vorher bestimmt. . Die Anhänger der durch Zwingli und Calvin reformirten, d. i. verbesserten Kirche, breiteten sich nun auch in andern Ländern, vorzüglich in Frankreich, aus, waren aber hier, wie anderwärts, vielen Bedrükkungen ausgesetzt. * Gleich nach Luthers Tode (1540) brach in Deutschland ein Krieg aus. Kaiser Karl wollte nämlich mit Gewalt, im Einvcrständniß mit dem Papst, die evangelische Kirche unterdrükken. Da griffen die evangelischen Stände in Gottes Namen zu den Waffen. Allein der Kaiser siegte mit Hülfe des Herzogs Moritz von Sachsen und in der Schlacht bei Mühlberg (1547) ward sogar der Kurfürst Friedrich von Sachsen gefangen genommen, und auch der Landgraf Philipp von Hessen ergab sich ihm auf Gnade und -Ungnade. Da dachte nun der Kaiser das Acrgfte zu thun, der Herr demüthigte ihn aber durch denselben Moritz, der ihm zum Siege verholst» hatte, und er mußte im Passauer Vertrage (1552); und im Religio ns frieden zu Augsburg (1555) den Evangelischen Glaubens- freiheit gestatten. Doch hörten die Bedrükkungen von Seiten der Katholiken nicht auf. In den Niederlanden wüthete der grausame Herzog Alba, der sich rühmte, 18,000 Evangelische mit dem Schwerte haben hinrichten zu lassen. In Böhmen wurden die Anhänger Hussens, die B 5h mi fch e n und M äh rifch en Brüder, hart

3. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 395

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
395 geboten, daß Alle trinken sollten aus dem Kelche seines Abendmahls (Mtth. 26, 27). Die Päpstlichen aber haben aus dem Gedächtnißmahle des Herrn ein ganz anderes Ding, nämlich die Messe gemacht und lehren: Bei jeder Messe bringe der Priester den wirklichen Leib und das wirkliche Blut Jesu Christi zum Opfer dar. Daö Brot zwar dürfte der Laie, d. h. werkein Geistlicher sei, auch genießen, aber aus dem Kelche des Abendmahls zu trinken, sei nur den Geistlichen erlaubt. Das war eine schmähliche Verunstaltung des Sakraments, und ein Raub an Allen, die sich nach dem Abendmahle des Heilands sehnten. 5. Endlich, so lehret der Apostel Paulus, der Mensch werde gerecht, oder erlange Gottes Wohlgefallen nicht durch die Werke des Gesetzes, sondern durch den Glauben, d. i. nicht durch die Beobachtung äußerer Vorschriften, sondern durch die Gesinnung, in der er sich ganz seinem Gott hingiebt, seine Sünden ernstlich und herzlich bereut und sein sündlichcs Leben vom innersten Grunde aus bessert (Röm. 3, 28). Die Päpstlichen aber lehrten, die sogenannten guten Werke seien nothwendig zu unserer Seligkeit; durch Fasten und Almosengeben und Beobachtung äußerer Gebräuche könne man ein Verdienst bei Gott erwerben, und über die Summa seiner.guten Werke gleichsam Abrechnung halten. Vernehmt nur, wie sie diese Lehre weiter ausgesponnen haben. Die sogenannten Heiligen, sagten sie, haben weit mehr gute Werke gethan, alö zu ihrer Seligkeit erforderlich gewesen wären. Daraus sei nun ein unermeßlicher Schatz guter Werke entstanden, und der Pabst habe über diesen Schah zu gebieten, er könne Allen, denen cö an eigenen guten Werken fehle, so. »ist daraus mittheilen, alö sie zu ihrer Seligkeit gebrauchen. Das war nun schon an sich eine unverständige Lehre, denn die sogenannten Heiligen, welche in der katholischen Kirche verehrt werden, mögen zum Theil wohl fromme Menschen gewesen sein, aber sie waren doch immer noch Sünder vor Gott, die da sprechen mußten: Wenn wir Alles gethan haben, waö wir zu thun schuldig sind, so sind wir unnütze Knechte. Aber hört erst, wie diese Lehre weiter angewendet worden. Eö war von alter Zeit her gewöhnlich, daß man denen, die eine grobe Sünde begangen, oder gar ein öffentliches Aergerniß gegeben hatten, irgend eine Büßung auferlegte zu ihrer eigenen Besserung. Diese Büßung verwandelte die päpstliche Kirche rn eine Geldbuße zur Bereicherung des päpstlichen Säkkelö und zur Mißleitung der Gläubigen. Den Erlaß der kirchlichen Büßungen verwechselte man mit der Vergebung der Sünden, und ein Ablaßbrief galt dem unverständigen, ve.rstokkten Sünder für einen Einlaß zur Seligkeit. Waö soll ich, so dachten gar Viele, mich mit Reue und Buße kasteien? Ist doch für Geld Ablaß zu haben und Erlaß zeitlicher und ewiger Sündenftrafe! Anfangs mußte der Ablaß in Rom selbst bei den sieben Hauptkirchen geholt werden, bald aber kam man auf ein leichteres Verfahren. Große Ladungen mit Ablaßbriefen gingen an. die Bischöfe im Auslande; die ließen sie auöbieten und verkaufen und'theilten mit dem Papst daö fündliche Sündengeld. Von Zeit zu Zeit traten Männer anf, welche das Evangelium wieder aus seiner Verborgenheit hervorzogen, sich auf die Aussprüche desselben beriefen und über die Anmaßung des Papstes laute Klagen führten. Einer dieser Edeln war Peter Waldus. Er zog gegen Ende des zwölften Jahrhunderts (1170) in Frankreich umher und predigte dem Volke das reine Evangelium. Tausende nahmen seine Lehren an und zeichneten sich durch reine Sitten und frommen Wandel aus. Der Papst wüthete mit Feuer und Schwert gegen diese frommen Christen und schonte selbst die Kinder und Säuglinge mcht. Die Waldenser konnte er wohl unterdrükken, aber das Wort Gottes nicht. — Wie in Frankreich Peter Waldus, so trat (1360) in England

4. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 396

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
396 2 oha » il Wiklef, ein frommer und weiser Lehrer, gegen die allgemeine Sittenlofigkeit, gegen die Mißbräuche in der Kirche und gegen den Pabst auf. Er übersetzte die Bibel ln die Landessprache und predigte nach der Bibel, ob man es gleich von Rom aus nicht dulden wollte. Hohe und Niedere hingen ihm an und schätzten und ehrten ihn auch dann noch, als der Pabst ihn verdammte. In Böhmen wurde die Lehre Wiklcfs besonders von Johann Hust, der Professor und Prediger in Prag war, begierig aufgefaßt. Uncrschrokken verkündete er die mit der heiligen Schrift übereinstimmende Lehre und predigte und schrieb namentlich gegen das sittenlose Leben der Geistlichen, gegen Papst, Ablaß und verfälschte Abendmahlölehre ¿1402). Der Papst belegte den Prediger des Evangeliums von Jesu Christo mit dem Banne. Der Kaiser Sigismund wünschte die Religionöbcwegungen 'in Böhmen gestillt und rief daher den Huß nach Kostnitz zur Kirchenversammlung. Huß folgte dem Rufe. Der Kaiser hatte ihm versprochen, ihn gegen jede Gefahr zu schützen. Man forderte von ihm, er solle widerrufen, was er gelehrt habe, und als er sagte, er wolle cö gerne thun, wenn die heilige Schrift anders lehre, so wollte» die Kläger ihn nicht weiter hören, warfen ihn in einen finstern Kerker und sagten, inan brauche einem Ketzer sein Wort nicl't zu halten. Endlich wurde er lebendig verbrannt (li. Juli 1415), und ein Jahr darauf auch sein Freund Hieronymus von Prag (3«. Mai 1410). Ihre Feinde selbst mußten ihnen das Zeugniß geben, daß sie mit großer Freudigkeit gestorben seien. Aber in Böhmen erklärten Biele laut: Huß sei unschuldig und sie wollten für seine Lehre Gut und Leben lassen. Man verfolgte sie. Da griffen sie endlich zu den Waffen und es entstand ein dreizehnjähriger blutiger Krieg. (Hussitenkrieg 1420 — 1434). Die wahren Anhänger des Huß sonderten sich später ( 1457) ab und stifteten in einer Gegend des schlesischen Gebirges eine Gemeinde, die ganz nach dem Muster der apostolischen Gemeinden zu lebe» beschloß. Sie nannten sich Brüder, und Alles, was wir von ihrem Wandel wissen, zeugt davon, daß sie ein lauteres Leben nach dem Evangelio von Jesu Christo führten und unter allen Verfolgungen standhaft der erkannten Wahrheit treu blieben. * Wie sehr die Christenheit im tiefsten Verfall war, zeigte daö Schikksal der Waldenser, des Wiklef, Huß und Hieronymus. Daö, was die Heiden in den ersten Jahrhunderten an den Christen gethan hatten, das thaten jetzt die, die sich Christen nannten, an denen, die Christi wahre Nachfolger zu sein sich bestrebten; und man konnte von den Christen sagen, was der Apostel (Röm. 1.) von den Heiden sagt: Sie hatten Gottes Wahrheit verwandelt in Lügen; und gleich wie sie nicht geachtet hatten, daß sie Gott erkennten, gab sie Gott auch dahin in verkehrtem Sinn, zu thun, daö nicht taugt.— Ja, Finsterniß bedekktc das Erdreich und Dunkel die Völker. Aber schon hatte sich der Herr aufgemacht, seine verwüstete Kirche gnädiglich heimzusuchen; er that, was die Gottcöfürchtigcn begehrten, hörte ihr Schreien und half ihnen. — Im Jahre 1483 den 10. November wurde Martin Luther zu Eisleben geboren, und, da er sehr schwach war, den Tag nachher getauft. Sein Vater war ein armer frommer Bergmann und schikkte sein Söhnchcn fleißig zur Schule, trug es bei schlimmem Wetter oft selbst auf den Armen hinein. Martin war ein kluges und fleißiges Kind, darum beschloß sein Vater: Er soll studiren und ein Rechtsgelehrter werden. Der Knabe wurde nun ans höhere Schulen, erst »ach Magdeburg, dann nach Eisenach geschikkt, mußte aber, um sein Brot zu verdienen, nach damaliger Weise mit andern Knaben den Leuten vor den Häusern singen. Schon in seinem 18. Jahre bezog er die Universität zu Erfurt und ward Student, und in seinem 22. ward

5. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 397

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
397 er gar Lehrer anderer Studenten. Darüber freute sich der alte Luther sehr. Einst aber kam Martin mit seinem besten Freunde Alerius von einer Ferienreise nach Erfurt zurükk. Ein schweres Gewitter stand gerade aiu Himmel. Ein Blitz und Donner fiel herab und Alerius fiel . todt neben Luther nieder. Luther erbebte: „Wenn du nun getroffen wärest und ständest jetzt vor deinem Richter!" dachte er und bebte noch mehr. „O wehe mir! Es steht schlecht uiit mir. Ich muß mich ändern, mnß mich bessern!" So fuhr er fort und um damit anzufangen, ward er rin Mönch. „Wenn man mir Mönch wurde, dachte man damals, dann wäre schon Alles gut. Alle Sünden wären dann vergeben!" Luthers Vater aber, der die Klöster kannte, war mit dem Schritte seines Sohnes nicht zufrieden und der arme Luther mußte auch bald merken, daß er damit Nickis bester gemacht habe. Aeußerlich hatte er es sehr schlimm, mußte im Kloster die geringsten und schwersten Dienste thun und mit dem Bettclsakk in der Stadt umherziehen. Dabei war er in seinem Gemüth ganz verzweifelt, dachte immer an seine Sünden, wollte sic durch gute Thaten wieder abbüßen und gut machen, suchte unsträflich zu leben, und — das wollte Alles nicht gehen, Alles nicht helfen. — Da endlich fand er oben, zwischen den Büchern des Klosters, an einer Kette eine lateinische Bibel. Er las begierig darin und las zu seinem großen Troste: „Daß der Mensch nickt durch gute Werke gerecht und selig werde, sondern allein durch den Glauben an Christum Jesum!" Nun war seine Freude groß und ein stiller Friede und ein heiterer Muth erfüllte nach und nach sein ganzes Wesen. — Im Jahre 1508 niachsc ihn der Kurfürst von Sachsen, Friedrich der Weise, zum Professor au der neu gestifteten Universität zu Wittenberg und zum Pastor. Als solchen schikkten ihn seine Ordensbrüder 1510 nach Rom. Da sollte er den Papst bitten, zu erlauben, daß alte schwache Mönche in der Fastenzeit Fleisch essen dürften. Luther reiste gern nach Rom, denn er hatte dazumal noch großen Respekt vor dem Papste und vor der Heiligkeit der römischen Mönche. In Rom wurde er aber anderer Meinung. Er hörte dort die schändlichsten Dinge von dem Papste und den Mönchen erzählen, sahe, wie sie soffen und fluchten und logen, hörte, wie unandächtig sie in den Kirchen die Messen und Gebete herplapperteu und über seine Andacht dabei spotteten. Das betrübte ihn schmerzlich, trieb ihn aber auch desto mehr zum Worte Gottes. Mehrere Jahre verlebte er nun wieder predigend und lehrend ruhig in Wittenberg und sein Vater war wieder ganz zufrieden mit ihm. Auf einmal aber begann eine unruhige Zeit für ihn. Seine Gemeindeglieder mußten nach damaligem Brauche vor dem Genusse des heiligen Abendmahls einzeln zu ihm kommen und ihm ihre Sünden beichten (Ohrenbeichte). Dann stellte er ihnen das Sündige der Sünde noch besonders lebhaft vor und forderte sie auf, ihre Missethaten herzlich zu bereuen, und Gott um Vergebung derselben anzuflehen, und ein anderes Leben anzufangen. Sie antworteten aber: „Das haben wir nicht nöthig; der Mönch Tetzcl ist in der Nähe gewesen und hat uns Ablaßzettel verkauft; die haben wir ihm gut bezahlt! — Natürlich war Luther darüber sehr erzürnt und schrieb auf einen großen Bogen Papier 95 Sätze auf, worin er behauptete: „Daß der Papst kein Recht habe, für Geld Sünden zu vergeben, daß Nichts davon in der Bibel stehe u. s. w." — und ließ den Bogen än der Schloßkirchenthür zu Wittenberg ankleben, 1517 den 31. Oktober. Es dauerte nickt lange, so waren die Sätze gedrukkt und durch ganz Europa verbreitet. Der Papst Leo X. schikkte erst den harten Kardinal Cajetan und dann den freundlichen Kammerherrn von Miltitz; die sollten Luther auf andere Gedanken bringen und überreden, daß er Unrecht habe. Luther behauptete aber immer: „Beweist mir aus der heiligen Schrift, daß ich Unrecht habe, dann will ich es vor aller Welt bekennen!" Auch der Eck konnte ihn zu keiner andern Erklärung bringen. Darum reiste derselbe wüthend nach Rom und bewog den Papst, Luther und seine Bücher vor

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 40

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
40 Das I. Buch, Yyyit Von der Militz. Daß die Böhmen gute Soldaten , fowol zu Fusse als zu Pferde sind, ist eine unstreitige Sache. ;oooo. Mann kan Böhmen alleine ohne Beschwerung des Landes nickt nur ins Feld stellen/ sondern auch unterhalten ; Und im Nothfall tönten wohl $0000. auf die Beine gebracht werden; wie denn wircklich bey der jetzigen Königin Zeiten eine Land» Mi- litz aufgenchtet worden ist. Man spricht zwar, wenn in Böhmen nur die Küh.hirten, die Sau.hirten, und die Schäfer, Knechte aufgeboten wür. den , so tönte man versichert seyn ,f daß sich ihre Anzahl ans 100000. belaufen würde. Es möchten aber darunter wol einige zu jung , und einige auch zu alt, die meisten aber bey der Viehe-Zucht des Landes unentbehrlich seyn. Xxxiii. Von der Religion. Die Böhmen sind lange nach Christi Geburt noch blinde Heyden, und zugleich abscheuliche Schwartzküustlcr und Hexenmeister gewesen. Massen denn zu Budecz im Sla. nitzer. Kreise dergleichen Teufels, Künste gleich als aus einer hohen Schule slnd gelehret worden. Neun hundert Jahr nach Christi Geburt haben sie allererst den Christlichen Glauben angenommen. Keine Nation hat dem Pabste zu Rom mehr Noch gemacht, als die Böhmen: Denn erstlich zogen sich die Waldenser : aus Franckreich dahin , und wurden die Böhmischen Brüder ; genennet. Diesen folgten die wiclefiten aus Engellanb, , und nicht lange darnach entstunden in Böhmen selbst die j Weltbekannten Hußiten, welche man darum Calixtiner ; nannte, weil sie mir aller Macht auf die Reftitution des I Kelches int heiligen Abendmahl drungen. Endlich schien zur Zeit der Reformation das Lickt des £ Evangelii in dem benachbarten Sachsen so helle, daß zum t wenigsten das halbe Königreich Böhmen dadurch erleuchtet 1 ward. Aber nach dem drevßig.jcihrigen Kriege ist das Luther- » thum tu Böhmen nach und nach gautz ausgerottet worben, daß j

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 202

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
sor Das Iii. Buch von Bayern. Ueber dieses hat das Bißthum Paitau auch tu dem benachbarten Oesterreich: i. Mautern, eine Stadt in Nieder»Oestereich, im Viertel Ober. Wiener» Wald. a. Marbach, in Nieder.oesterreich, ander Donau. Amstetten, ein Flecken. 4- Ober-Haus, ein Fort, das Paffau gegen über ligt, ward 17)4. mu Geneymhallung des Kayserlichen Hofs sorlificierel. An. i74i.imkriege nahmen es die Murten ein, wurden aber An. 1742» von den Qesterreichern wie- der heraus geiaget. An. 1744. suchten es die Mutten wieder zu kriegen , es war aber vergebens, und erst An. 1746. ist die Oesterreichische Besatzung wieder heraus gezogen worden. s. Stahrenberg, das Stamm Haus der Grafen dieses Namens, in Ober »Oesterreich, im Haus. Viertel. v. Partenstein. und 7. Ptrrensteinj in Ober »Oesterreich, im Mühl- Viertel. Endlich hat sich auch der jetzige Bischof und Cardinal, Namens Johannes Domi^Icus, ©raf »on Lamberg, grosse Muhe gegeben , daß der Pcibstliche Stuhl sein Stift, welches unter Saltzburg stehet, vor exemt deciariren möch- ten. das Heist, daß es unmittelbar dem Päbstlichen Stuhle möchte unterworfen seyn. Ais sich ihm nun An. 172p. Pabst Benediftus Xiii. hierinn gefällig bezeigte, und ihm solches durch eine Päbstliche Bulle zuerkannte : so ließ Saltzburg nicht nur öffentlich darwider sprechen, sondern ließ auch die gantze Sache auf dem Reichs. Tage zu Re. genspurg anhängig machen. Der darauf folgende Pabst Ciemen8 Xu. wolle aber die ausgefcrtigte Bulle seines Vorfahren nicht widerrufen, sondern bestätigte dieselbe von neuem, und mit einem Worte, der Ertz»Bischof zu Saltzburg hat sich seit A. r 7 r r. müssen gefallen lassen, daß der Bischof nicht mehr als Suffraganeus unter ihm stehet. Iv. 8m(M0i.8(^Om, Lat. Prepositura Berchtolsgaden8i8 . eine reiche gefürstete Prob-- steychie in geistlichen Sachen unmittelbar dempab- ste unterworfen ist. Sie ist A. nos, gestiftet, und

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 251

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Fränckifchen Rvelst» 2 si sich so mit einander verglichen , daß sie die Revenüen von diesem Amte zur Heifte mit einander theilen wollen. ¿Ehrungen, ist auch ein Hennebergisches Amt, wek. ches halb Sachsen » Meinungen, und halb Sachlen Hilcl burghaufen beuget/ und sich also so darein getheilet haben» Vi. Der Land-Graf zu Hessen-Cassel, hat auch eine Portion von diesem Lande. Schmalkalden, eine gute, berühmte und nahrhafte Stadt, am Flusse Scbmàalâen. Das schöne Berg- Schloß daselbst wird die Wilhelmsburg genennet. Es wlrd daselbst gut Eisen und Dlahl gegraben, und die An- zahl der Eisen - Schmiede beläuft sich zum wenigsten auf 500. Die Lutheraner und Reformirten wohnen da unter einander, und behelfen sich auch mit einer kirche, welche sie Wechsels. Werst besuchen. Die Articuli Smalcaldici un- ter den Symbolismen Büchern der Lulheraner ; ingleichen der Scbmalealöifche Bund und Krieg haben ihren Namen von diesem Orte. Heeren - Breitungen , ist ein Amt, das auch nach Gaffel gehöret. Vor diesem hatten die Gräflichen Wir. wen ihr Leib, Gedinge daselbst. Die qegend umher hieß sonsten die Herrschaft Eranckenste1n , welcher Name aber heutiges Tages nicht mehr gehöret wird. Hallenburg, ist auch ein Casselisches Amt. Vii» Der Abt von Fulda, hat das Amt Fischberg an den Grentzen seiner Abtey, mit zwölf Dörfern, welche darzu gehören. Fischberg, warben Grafen von Henneberg vor al- ten Zeiten verpfändet worden, und nach Absterben der Grafen ward dieses Amt zum Unterhalte des Gemeinschaft, lichen Gymnafii zu Schleusfingen ausqesetzet. Es hat aber der Abt A. »707. den Pfand » Schilling bezahlet, und also das Amt wieder eingelöset, nachdem er vorhero den Evan- gelischen Einwohnern genügsame Versicherung wegen ihrer Religions. Freyheit gegeben hat. Viii. Das Gräfliche Hans Stolberg besi- tzet durch Heyrat!) das Schloß Schwartza Flusse

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 386

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Z86 Das Vi. Buch,_________________ als das andere Sarburg , liegt nicht weit von pksltrburß, und wird zur Grasschaft Laim gerechnet. Sie haben auch durch Heyrath die Graffchaft Hochstraten im Hertzogthum Brabant an sich gebracht / welche vomkaysercarolo Vi. An. 1738. gar zum Hertzogthum erhoben worden, und das Schloß Ruff ohnweit Aacken, gehöret ih- nen auch. Endlich hat die ältere Linie dieses Rhein-Gräfli- chen Hauses durch eine glückliche Mariage auch die Herrschaft Anholt erhalten,und darauf ist die- selbe indenreichs-Fürsten-Stand erhobenworden. Anholt, liegt in der Niederländischen Grafschaft ^ürpken, und hat ein Schloß, darauf der Fürst von Salm aus dem Rhein»Gräflichen Hause residirá Als Nun Fürst Ludovicus Otto Aw i738.vonderälteftenlmieohnemännlicheerbett verstorben war, so suecedirte ihm, Kraft seines ge- machten Testaments, die Neben-Liniezu Neüf* Ville, oder, wie sie andere nennen, Nicolaus Leopoldus von der Niederländischen Linie. Es hatte aber dieser Rhein - Graf noch zwey Vettern, oder Vaters - Bruders - Söhne, die wolten Kraft der Fannlien - Vertrage ad Inte» üato sueeediren, llnd verlangten also Mey Drit- theil von der Erbschaft. Ob nun gleich der Proceß darüber meines Wis- sens noch währet, so ist doch Nicolaus Leo- Poldus jm Besitz der Güter, und ist auch vonr Kayser An. 1738. in den Reichs-Fürsten-Stand erhoben worden. Nunmehro wird man sich von den Wild - und Rhein - Grafen gar einen deutlichen Begrif ma- chen können. Nemlich das Haus bestehet aus drey Linien,

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 831

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
L. V. von der Marck Brandenburg. 8 z r Zachau liegt nicht weit davon , an der Havel, und ist ohnftreilig der Ort, davon dieser Kreiß seinen Name« her hat. Lehnin war ein altes Kloster, und jetzo ein Amt: Es ward darum angelegt, daß die Mönche die Zachauer Wenden bekehren sotten : Sie funden aber keinen Ingreß , und woiten wieder davon zichen; damit lhat sich der Him- mel auf. und eine Stimme rief aus den Woicken : Ma« Nete Fratres, Nihil Vobis Deerit. Es ist diese Erscheinung noch jetzo daselbst abgemahlet. Der Lv. ist der Teltowische Rretß, der stöffet an die Nieder-Laußriitz. Cöln und> Charlottenburg liegen darinue; wie wetten sie aber den Berlin beschreiben. Mitten Walde, eine kleine Stadt, mit einer Luthe- rische» Prvbstey. Köpenlck oder Cöpenick , eine kleine Stadt auf einer Insul in der Spree: Der vorige König ha: sich da- selbst m kostbares Lust. Schloß anlegeu lassen, auf wel- chem von A 1742. dis 1745. die verwitwete Hertzogin, Anna Sophia Ch Ap Lotte von Sachsen Elftnach re« sidirrle, dis ste nach Lauchstädt gieug. Teltow ist das Städklein, davon der Kreiß seinen Namen bekommen hak. Trebbin ist ern kleiner Ort, nicht wett von Jüterbog. In dem Walde zwilchen dreien beyden Städten hat .Jo- Hannes Tetzeljetiieu Ab-aß Kasten eingebüßt, wel- cher ihm von einem Drrasse-uräuber adgenommen ward, dem er kurtz vorher erneu Ablaß Beref wegnr einer künfti- gen Sünde verkauft hakte. Zossen, ist eine besondere Herrschaft und Amt an der Notte, mit einem S'ädcgen, und ist ein Chur-Böh. misches Lehn. Woltersdorf, gehört dem Gräflichen Hause von Wartenberg. Wusterhausen, mit dem Zunamen Wendisch- Wusterhausen, Meilen von Berlin, ist eine Stadt, Lust.hans und Herrschaft ander Wendischen Spree, mit einem Schlosse, nebst Garten, Fontaine», Thiec.garren, und andern ergötzenden Sachen. Vor diesem haben dre Frey»
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